August-Sander-Schule - Berufsschule, Berufsfachschule, Berufsschule mit sonderpädagogischer Aufgabe

10.–14.02.2020

2020 02 bristol 00Fahrt nach Bristol

Am 10.02.2020 ging es für acht Schülerinnen und Schüler der IBA-Lehrgänge und BiQ-Klassen Richtung England und Wales. Frisch erholt aus den Winterferien trafen wir uns am Flughafen Schönefeld, um unseren Flug nach Bristol in Südwestengland anzutreten.

Dort landeten wir um 22.15 Uhr Ortszeit. Nach der Passkontrolle ging es mit dem Bus in die Innenstadt, wir hatten unsere Unterkunft im schicken Stadtteil Clifton. Wir alle freuten uns auf ein gemütliches Bett. Diese Vorfreude schien jedoch beim Anblick der gewöhnungsbedürftigen britischen Bettdecken und Zimmerstandards zu schwinden. Nach mehreren Anläufen zum Umtausch der Decken beruhigten sich die Gemüter schließlich wieder und gegen 2 Uhr morgens Berliner Zeit lagen endlich alle im Bett.

Doch bereits um 7:00 Uhr hieß es wieder aufstehen und fertig machen zum Frühstück um 8:00 Uhr. Serviert wurde „Full English Breakfast“, das mit Speck, Würstchen, Baked Beans, Tomate und Rührei schon fast ein Mittagessen war. Danach erfolgte sogleich der Abmarsch in die Innenstadt von Bristol, wobei Vorsicht beim Linksverkehr und den vielen Stolperfallen im britischen Straßenbelag angesagt war. Zum Geldumtausch ging es über die Christmas Steps (eine historische abschüssige Gasse mit einer sehr steilen Treppe) in die Innenstadt. Nachdem alle mit britischen Pfund versorgt waren, entdeckten wir auch schon ein Kunstwerk des berühmten Streetart-Künstlers Bansky, der in Bristol lebt. Leider werden Banskys Werke immer wieder durch Graffitis zerstört.

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Wir besuchten dann das kostenfreie Museum „M-Shed“ am Hafen, wo es einige interessante Ausstellungsstücke zur Geschichte Bristols und berühmten Persönlichkeiten der Stadt gab. Und nein, nicht nur „Wallace“ und „Gromit“ oder „Shaun das Schaf“ stammen aus Bristol!

Nach diesem anstrengenden Programm hatte alle noch genügend Zeit, sich mit „lebenswichtigem Proviant“ (Monster-Energy, Cola, Schokolade und Megapackungen Chips…) einzudecken. Bevor wir ins Bett sinken durften, besuchten wir am Abend noch die bekannte „Clifton Suspension Bridge“, eine beeindruckende Kettenbrücke des Ingenieurs Isambard Kingdom Brunel aus dem 19. Jahrhundert, die über den Fluss Avon den Stadteil Clifton mit Somerset verbindet und von Autofahrern, Fahrradfahrern und Fußgängern genutzt werden kann.

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Um 23:00 Uhr war Bettruhe und wir alle konnten ein paar Stunden Schlaf gut gebrauchen, denn am nächsten Morgen ging es mit dem „National Express“ gleich weiter zu einem Tagesausflug in die walisische Hauptstadt Cardiff. Nach der einstündigen Busfahrt wunderten wir uns über die walisische Sprache auf den Straßenschildern. Walisisch sieht wirklich komisch und sehr schwierig aus, ist aber ein Pflichtfach an walisischen Schulen.

Cardiff machte mit dem Castle, den gepflegten Straßen (keine Stolperfallen!) und den hübschen Shopping-Arkaden auf uns alle einen sehr guten Eindruck. Wir deckten uns mit walisischen Souvenirs ein und probierten in der Markthalle die Spezialität „Welsh Cakes“, kleine Rosinenkuchen, die auf einer heißen Platte gebacken werden. Herr Beck und einige Jungs bevorzugten allerdings die moderne Nutella-Variante und Frau Kulbach hatte Pech: Ihr Kuchen landete gleich auf dem Boden.

Neben der berühmten „Animal Wall“, einer Mauer mit verschiedenen Tierskulpturen vor dem Schloss, schauten wir uns das beeindruckende Rathaus in Cardiff an. Hier konnte man sich sogar zu einer kleinen Verschnaufpause in den Rathaussaal setzen und ein kühles Wasser trinken. Gleich neben dem Museum befindet sich das National Museum Cardiff. In dem riesigen Museum konnten wir uns während einer zweistündigen Tour kostenfrei alle möglichen interessanten (und weniger interessanten) Sachen über Wales und seine Geschichte anschauen. Nach dem Museumsbesuch ging es mit der Fähre über den Fluss Taff zum Hafen, wo sich auch das „Wales Millenium Centre, eine moderne Konzert- und Ausstellungshalle, befindet. Man kann sich dort übrigens im Foyer auch ohne Tickets prima aufwärmen und picknicken. Bevor es zurück nach Bristol ging, besuchten wir noch einen Pub und aßen dort leckere Burger mit dem britischen Nationalgericht „Chips and Vinegar“ (ja, das sind Pommes mit Essig – yummy!).

Am Donnerstag marschierten wir gleich nach dem Frühstück zum Bahnhof und fuhren von dort mit dem Zug ins nur 10 Minuten entfernte Bath, eine kleine, gemütliche Stadt, die vor allem für ihre uralten, römischen Bäder mit einer heißen Quelle berühmt ist. Hier hatten wir Gelegenheit, die Bäder per Audio-Guide auf eigene Faust zu erkunden. Zusätzlich nahmen wir an einer Führung durch die Ausstellung teil, in der eine sachkundige Dame uns ganz genau erklärte, wie die alten Römer in Bath (damals „Aquae Sulis“) ihre Baderituale durchführten. Nach dem Besuch einer Glasbläserei hatten wir noch genügend Freizeit zum Shoppen in Bath und fuhren am Abend wieder nach Bristol.

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Am letzten Tag machten wir uns nach dem Auschecken im Hotel noch einmal zur „Clifton Suspension Bridge“ auf, um sie auch bei Tageslicht bewundern zu können. Auf der Brücke beobachteten wir eher besorgniserregende Reparaturarbeiten, die durch die vielen Informationen im Besucherzentrum der Brücke jedoch wieder relativiert wurden. Von einem Hügel im nahegelegenen Park hatte man einen fantastischen Blick auf die Brücke und wir nutzen die Gelegenheit für ein Gruppenfoto (auf dem wir alle natürlich wunderschön aussehen).

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Danach ging es noch einmal Richtung Innenstadt, wo wir alle zusammen im „Zsa Zsa Bazaar“ am Hafen zu Mittag aßen. In diesem wirklich riesengroßen Restaurant kann man zu einem festen Preis Gerichte aus “aller Herren Länder“ probieren. Einige Speisen werden sogar vor den Gästen frisch zubereitet, so z.B. Sushi oder Thai Curry. Da wir so viel essen konnten, wie wir schafften, traten wir gut gesättigt unsere Heimreise von dieser spannenden und schönen Fahrt an. Leider hatte unser Rückflug eine kleine Verspätung, aber kurz nach 21:00 Uhr landeten wir alle wohlbehalten und mit vielen neuen Eindrücken wieder in Berlin-Schönefeld.

Birgit Kulbach

 

 

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